Babypflege im Winter

Babypflege im Winter 

November, Dezember, Januar, Februar… Die herbstlichen Temperaturen neigen sich jetzt wirklich dem Ende zu und die kalten Wintermonate lassen nicht mehr lange auf sich warten.

Spaziergänge an der frischen Luft tun Eltern und Kindern gut und stärken das Immunsystem – auch bei Schnee, Wind und kaltem Wetter. Die kalte Jahreszeit ist aber auch eine ganz besonders große Herausforderung für die zarte Babyhaut. Den Wechsel von kaltem Wind und der trockenen Heizungsluft in der Wohnung kennt die Erwachsenenhaut, doch die Kleinen haben mit den Temperaturunterschieden meist sehr zu kämpfen.

Warum das so ist und wie du die Haut deines Babys bei kalten Temperaturen schützen kannst, erfährst du in dem Beitrag. 

  1. Warum brauchen Babys spezielle Pflege im Winter?
  2. Was gibt es bei der Pflege zu beachten?
  3. Tipps für den Winter

1. Warum brauchen Babys spezielle Pflege im Winter?

 Nach der Geburt ist die Zeit vorbei, in der die Kleinen im warmen, keimarmen Fruchtwasser sind - umgeben von schützender Käseschmiere. Von nun an muss die Haut selbst dafür sorgen, nicht auszukühlen, nicht zu überhitzen, nicht auszutrocknen und sich vor Erregern zu schützen.

Grundsätzlich ist sie dafür auch gewappnet, allerdings sind die Hautschichten von Neugeborenen und Kindern bis zum zehnten Lebensjahr deutlich dünner als von Erwachsenen. Das Unterhautgewebe und die Schutzfunktionen sind noch nicht vollständig ausgereift, die Talgproduktion ist noch dabei, sich zu entwickeln und auch die Thermoregulation ist noch nicht ausgereift.

Die Haut ist durchlässiger für Erreger, Allergene und Schadstoffe aus der Umgebung oder aus ungeeigneten Pflegeprodukten. Sie verliert leicht Feuchtigkeit & Wärme und neigt zur Trockenheit.

Die Haut produziert im gesunden zustand täglich ungefähr 1-2 g Fett. Zusammen mit Schweiß und Wasser ist das unser Schutzmantel, der sogenannte Hydrolipidfilm, der die Haut vor äußeren Einflüssen schützt und auch dafür sorgt, dass die Haut nicht austrocknet.

Niedrigere Temperaturen schwächen diesen Schutzmantel, da die Produktion von Fett bei Kälte immer mehr verringert bzw. sogar eingestellt wird. Wenn diese Barriere gestört wird, verliert die Haut also Fette & Feuchtigkeit und juckt, spannt, schuppt sich und wird trocken. Die Heizungsluft entzieht zusätzlich Feuchtigkeit und auch der Wechsel zwischen warmen Innenräumen und der Kälte draußen können diesen Prozess zusätzlich unterstützen.

Hier ist also unsere Unterstützung gefragt. Wir Eltern müssen im Herbst und noch mehr im Winter darauf achten, den natürlichen Fett- und Feuchtigkeitshaushalt aufrecht zu halten. 

2. Was gibt es bei der Pflege zu beachten?

Vor allem wenn es draußen kalt ist, ist es wichtig die Haut zu pflegen - und zwar richtig. Das heißt frei von Parfum, Duftstoffen, Farbstoffen, reizenden Konservierungsmitteln, austrocknenden Alkoholen und aggressiven Tensiden. Lotionen und Cremes mit den richtigen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel natürlichen Lipidquellen, also natürliche Pflanzenölen tragen dazu bei, die Hautbarriere im Winter zu schützen und zu stärken. 

Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt, ob Kinder überhaupt eingecremt werden müssen. Meine Antwort lautet: Ja. Früher sollten Kinder nur eingecremt werden, die zu trockener Haut oder atopischer Dermatitis neigten, aber mittlerweile weiß man, dass das Eincremen des Babys vor allem nach dem Baden, aber mindestens zweimal pro Woche sehr sinnvoll sein kann.

Baden kannst du dein Kleines auch im Winter zwei- bis dreimal pro Woche für fünf bis zehn Minuten. Du musst keine Angst haben, dass das Bad die Haut deines Kindes austrocknet. Mit dem richtigen Badezusatz ist Baden sogar schonender als das Waschen mit einem Waschlappen. Nach dem Bad kannst du dein Baby direkt in ein warmes Handtuch einwickeln, damit es nicht friert. Dann kannst du dein Baby und vor allem die Hautfalten vorsichtig trocken tupfen – nicht rubbeln. 

Nach einem schönen Tag im Schnee an der frischen Luft tut so ein warmes Bad besonders gut - mit einer schönen Babymassage danach. Am liebsten mische ich dafür die Lotion mit ein paar Tropfen Babyöl und habe so eine reichhaltige Pflege mit guten Inhaltsstoffen.

Achtet aber immer darauf, die Pflege dünn und sorgfältig zu verteilen - vor allem in den Hautfalten.

3. Tipps

Um ein übermäßiges Austrocknen der Babyhaut an der frischen Luft im Winter zu verhindern, empfehle ich bei nasskaltem oder windigem Wetter um den Gefrierpunkt eine wasserfreie Pflege mit hohem Fettgehalt. Cremes, die auf Wasser basieren, kühlen die Haut runter, entziehen Feuchtigkeit und können sogar auf der Haut gefrieren. 

Die richtige Pflege allein schützt unsere Haut natürlich nicht vor den kalten Temperaturen. Womit wir die Kleinen von außen warmhalten, spielt hier eine große Rolle, denn auch hier kann man einiges falsch machen. Naturmaterialien wie Wolle, Alpaka oder Kaschmir halten die Babys warm und helfen durch die temperaturausgleichenden Eigenschaften, die Körpertemperatur zu regulieren. Für die Kleinen ist es total unangenehm, Materialien am Körper zu tragen, in denen sie schwitzen oder frieren und daher kann ich nur von Kleidungsstücken abraten, die Polyester oder ähnliche Stoffe enthalten.

 

Eine wunderschöne Winterzeit,

wünscht Euch Eure baybies-Apothekerin Romy

- schaut auch bei mir auf Instagram oder in meinem Blog vorbei: http://louundleolu.de/

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