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Schlaftipps für Dich & Dein Baby: Guter Schlaf von Anfang an

Schlaftipps für Dich & Dein Baby: Guter Schlaf von Anfang an

Das Thema Kinderschlaf führt früher oder später in vielen Familien zu großen Herausforderungen. Guter Schlaf ist aber eine wichtige Voraussetzung für Deine Gesundheit und eine hohe Lebensqualität.
Babys und Kleinkinder, die lange brauchen, um einzuschlafen oder nachts mehrmals erwachen, verhindern oftmals die ungestörte Nachtruhe ihrer Eltern. Sie sind oft über Monate bis Jahre auf deren nächtliche Unterstützung angewiesen. Babys und Kleinkinder brauchen – auch nachts - Körperkontakt und Nähe. Die Schlafentwicklung eines Babys ist ein Reifeprozess, der gut 3 Jahre umfassen kann.

Die folgenden Tipps sollen Euch helfen, das Thema möglichst entspannt aber ausreichend informiert angehen zu können. Wir haben dazu mit Schlafexpertin Stephanie Klausmann gesprochen und uns ihre Profi-Ratschläge und Tipps geholt:

Informiert euch über das kindliche Schlafverhalten

Der kindliche Schlaf ist anders aufgebaut als der der Erwachsenen. Neugeborene haben noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt; sie schlafen in kurzen und unregelmäßigen Abständen; rund um die Uhr. Erst im Verlauf des ersten Lebensjahres verlegt ein Kind seinen Schlaf zunehmend in die Nacht.

Lasst euer Baby von Anfang in eurer Nähe

Schlafen ist wie Essen, Sprechen und Laufen: ein Entwicklungsprozess.

Schlafen ist lebensnotwendig und muss nicht erlernt werden. Ein Kind muss jedoch lernen, das Vertrauen aufzubauen, auch nachts nicht alleine gelassen zu werden und entspannt einschlafen zu dürfen.

Am besten kann euer Kind diese sensible Entwicklung durchlaufen, indem es von Anfang an in bei euch schlafen darf, so dass sein Bedürfnis nach Sicher- und Geborgenheit voll und ganz gestillt wird. Mit dem Älterwerden lernt ein emotional gefestigtes und sicher gebundenes Kind automatisch, auf eure Anwesenheit zu vertrauen, auch wenn ihr nicht unmittelbar bei ihm seid.

Beachtet beim gemeinsamen Schlafen die Sicherheitsmaßnahmen 

Genug Platz für Alle

Wiegen, Gitter- und Kinderbetten nur kurze Zeit zum Einsatz bringen. Sie entsprechen oft nicht den kindlichen Bedürfnissen. Die meisten Kinder sind in den ersten Monaten bis Jahre ihres Lebens zumindest zeitweise auf Körperkontakt mit den Eltern angewiesen, um entspannt schlafen zu können. Eine Investition, die sich für alle Familien über Jahre hinweg auszahlt, ist der Kauf oder Bau eines großen Bettes, in dem ihr auch dann gut und bequem schlafen könnt, wenn die Kinder bei euch schlafen. Auch ältere Kinder kommen hin und wieder nachts gerne zu den Eltern, gerade wenn der erste Schultag bevorsteht, ein Geschwisterchen geboren wird oder sie etwas anderes belastet.

Nehmt es gelassen, wenn euer Kind noch nicht durchschläft

Für viele Eltern scheint das „Durchschlafen“ des Kindes das große Endziel zu sein. Jedoch wird diese Erwartung, gerade in Europa viel zu früh angestrebt. „Durchschlafen“ bedeutet nicht, dass ein Kind die ganze Nacht ununterbrochen schläft. Zum Beispiel Ängste, Zahnen, Krankheit, Entwicklungsschritte oder Tageseindrücke, die verarbeitet werden müssen, beeinflussen den Schlaf.

Frühes Durchschlafen ist nicht im Interesse der kindlichen Entwicklung. Oder umgekehrt ausgedrückt: Die REM-Phasen sind wichtig für die intensive Gehirnentwicklung und das häufige Aufwachen schützt das Kind vor dem Plötzlichen Kindstod.

Ein Steinzeitbaby hätte keine einzige Nacht überlebt, wenn es irgendwo alleine abgelegt worden wäre. Sinn des biologisch angelegten Bindungsverhaltens eines schutzbedürftigen Babys ist es, jegliche Trennung von seiner Bindungsperson zu verhindern, insbesondere nachts.

Rasch Nähe signalisieren, wenn euer Baby weint

Babys und Kleinkinder, die bei den Eltern schlafen dürfen, schreien meist weniger, da ihre Bindungspersonen bereits in unmittelbarer sind. Stillkinder können idealerweise ohne Aufwand an die Brust genommen werden und schlafen schnell wieder ein.

Die Nacht und das Alleinsein sind auch für ein Kleinkind beängstigend. Es braucht immer wieder die Versicherung, dass es in Sicherheit ist. Je zuverlässiger ihr verfügbar seid, desto besser kann es beruhigt werden und wieder einschlafen.

Passt eure Erwartungen der Reife eures Kindes an

Untersuchungen in anderen Kulturen haben gezeigt, dass diese deshalb keine kindlichen Schlafstörungen kennen, weil sie ganz andere Erwartungen an das Verhalten ihrer Kinder haben. Während in Europa oder Nordamerika bereits Eltern von Säuglingen besorgt den Kinderarzt aufsuchen, wird in Südamerika, Afrika oder Indien erst mit 3 bis 5 Jahren von einem Kind erwartet, dass es alleine und die ganze Nacht durchschläft.

Schlafen ist ein biologischer und emotionaler Reifeprozess.

Weitere Faktoren, die auf natürliche Art helfen können eine gute Schlafqualität zu erreichen:

Licht & Dunkelheit

Licht und Dunkelheit haben einen enormen Einfluss auf unser Wach- und Schlafverhalten. Der menschliche Organismus richtet sich weitgehend nach einem zirkadianen, d.h. ungefähr 24 Stunden dauernden Rhythmus; die „innere Uhr“.

Rhythmus & Siesta

Ein regelmäßiger Rhythmus, das heißt Aufstehen und Zubettgehen immer etwa zur selben Zeit erfolgen zu lassen kann die Schlafqualität verbessern. Regelmäßig eine Siesta zu machen, hat laut Forschern eine langfristig positive Auswirkung auf unsere Gesundheit. Wann immer Eltern es sich einrichten können, sollten sie es ihrem Kind gleichtun und tagsüber schlafen oder sich zumindest eine Weile hinlegen und entspannen.

Bewegung

Die meisten Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sie nach einer Wanderung oder Sport abends wesentlich besser einschlafen. Sich tagsüber viel, am besten draußen zu bewegen, führt nachts zu Entspannung. Das gilt auch für Kinder.

Genug Schlaffläche

Eltern, die ihr Kind bei sich schlafen lassen, haben oft zu enge Platzverhältnisse. Co-Sleeping bedeutet nicht, dass man wie eine Sardine in der Büchse liegen muss. Es lohnt sich, langfristig zu denken und die Schlaffläche so groß wie möglich zu gestalten; also ein ganzer Schlafplatz pro Person.

Elektrosmog

Immer mehr Menschen beklagen, dass die zunehmende Strahlung aus unserer technisierten Umwelt ihre Gesundheit und ihren Schlaf beeinträchtigt. Die meisten Felder, die durch Elektrosmog entstehen, sind selbstverursacht. So gibt es z.B. den Fernseher im Schlafzimmer, den Radiowecker auf dem Nachttisch oder das schnurlose Telefon oder Handy direkt am Bett.

Luftqualität & Raumtemperatur

Gegen Abend sinkt bei allen Menschen - bei Frauen etwas früher - die Körpertemperatur und gleichzeitig nimmt die Müdigkeit zu.

Die Raumtemperatur im Schlafzimmer sollte idealerweise zwischen 16 - 18 Grad liegen. Tagsüber lüften und vor dem Zubettgehen ist sinnvoll, im Winter kann bei trockener Luft ein Luftbefeuchter hilfreich sein.

Ernährung

Auch die Verdauung und der Stoffwechsel orientieren sich an zirkadianen Rhythmen. Optimal und dem menschlichen Organismus angepasst ist es, morgens und mittags energiereich, abends nur noch wenig zu essen. Dies gilt nicht für Säuglinge, die hauptsächlich aufgrund des enormes Gehirnwachstums im ersten Lebensjahr noch rund um die Uhr auf Nahrungszufuhr angewiesen sind!

Eine möglichst gesunde, biologische und naturbelassene Ernährung mit wenig Alkohol, Kaffee und künstlichen Zusatzstoffen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Schlafqualität aus.

Entspannung

Bei allen Tipps rund um eine gute Schlafqualität gibt es ein Element ohne das Schlaf nur schwer möglich ist: Entspannung. Wer unter Schlafproblemen leidet, weiß, wie schwierig es ist, angespannt einschlafen zu wollen. Kreisende Gedanken, negative Gefühle wie Angst und Sorgen, ein hoher Stresspegel aufgrund eines fordernden Alltags verhindern ein inneres Zur-Ruhe-Kommen. Was immer der Entspannung dient, fördert auch einen erholsamen Schlaf. Hilfreich sind neben den bereits erwähnten Faktoren:

  • Die Natur: Insbesondere der Aufenthalt im Wald senkt nachweislich den Cortisolspiegel und ist somit beruhigend.
  • Berührung: Liebevolle zwischenmenschliche Berührung und Körperkontakt versetzen uns in einen ähnlichen Zustand, in dem wir uns auch im Schlaf befinden; sie reduzieren nachweislich Schmerzen, fördern das Wohlbefinden und somit auch das Einschlafen. 

Gerade während heißer Sommertage ist eine Mittagsruhe, sowie keine direkte Sonneneinstrahlung um diese Zeit zu beachten.

Ein abgedunkeltes & kühles Zimmer, sowie Schlafen nach Bedarf und zusätzliche Trinkeinheiten helfen Dir & deinem Baby gut durch den Sommer!

 

Wir wünschen Euch entspannte Nächte und allzeit einen guten Schlaf,

Euer baybies-Team

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